Als Zeitschriftenredakteur betätige ich mich seit der Schulzeit, als ich für den „Schulschwätzer“, die multilinguale Zeitschrift der damals noch fünfsprachigen Europäischen Schule Karlsruhe, verantwortlich war.
Von 2002 bis 2006 war ich Chefredakteur der Moskauer Zeitschrift „Neprikosnowennyj sapas: debaty o politike i kul’ture“ (zu Deutsch „Eiserne Ration: Debatten über Politik und Kultur“). Während dieser Zeit erschienen 25 Ausgaben der Zeitschrift, darunter – parallel auf Russisch und Deutsch – zwei gemeinsam mit der Berliner Zeitschrift „Osteuropa“ zusammengestellte Themenhefte. (In der jeweiligen deutschen Fassung: „Rußland in Europa: Der Kontinent steht Kopf” und „Kluften der Erinnerung: Rußland und Deutschland 60 Jahre nach dem Krieg“. Letztere gab ich später aufgrund des großen Erfolgs in einer erweiterten russischen Buchfassung heraus.) Unter meiner Leitung wurde NZ Teil von Eurozine, dem Netzwerk europäischer Kulturzeitschriften. Sowohl für Osteuropa als auch für Eurozine war ich seit dieser Zeit mehrfach als Autor, Lektor und Übersetzer tätig.
Zwischen 2005 und 2009 war ich als Beiratsmitglied, Übersetzer, Redakteur und Herausgeber mehrerer Ausgaben für die zweisprachige Online-Zeitschrift kultura: Russland-Kulturanalysen / Russian Cultural Review tätig, die in diesem Zeitraum an der Forschungsstelle Osteuropa der Universität Bremen herausgegeben wurde. Insgesamt erschienen – jeweils parallel auf Deutsch und Englisch – 28 Ausgaben.
Von 2007 bis 2011 war ich Gründungs-Chefredakteur der auf Russisch und Englisch erscheinenden Zeitschrift „Laboratorium: Russian Review of Social Research“. Während dieser Zeit erschienen fünf Ausgaben, darunter umfangreiche Themenhefte zur Soziologie des Südkaukasus und zum Gesellschaftsvergleich zwischen Lateinamerika und der ehemaligen Sowjetunion. Anschließend wurde die Stelle des Chefredakteurs auf meinen Vorschlag hin abgeschafft – zugunsten eines Redaktionskollegiums, dessen Mitglieder jeweils nach dem Rotationsprinzip für eine Ausgabe verantwortlich zeichnen. Ich bleibe „Laboratorium” als Beiratsmitglied verbunden und gehöre außerdem dem Beirat der Zeitschrift „Slavica Occitania” an.
Zwischen 2010 und 2016 war ich schließlich Mitglied im Beirat der Berliner Colloquien zur Zeitgeschichte, eines gemeinsamen Projekts des Einstein Forums und des Hamburger Instituts für Sozialforschung (HIS). Im Rahmen dieser Reihe fanden 25 intensive dreitägige Workshops statt, deren Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgehend von einem Reader, aber ohne formale Vorträge jeweils über ein für das Verständnis der Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts wichtiges Thema diskutierten. Aus jedem Treffen ging eine thematische Beilage zur hauseigenen Zeitschrift des HIS, dem Mittelweg 36, hervor. Die von mir zusammengestellten Beilagen gibt es hier zum Download. Außerdem können Sie in deutscher oder englischer Sprache Interviews mit mir als (Co-)Convenor von fünf Colloquien lesen.
Auf dieser Seite will ich mit der Zeit pdf-Versionen oder Links zu den unter meiner Federführung erschienen Ausgaben aller erwähnten Zeitschriften zur Verfügung stellen.